Erstkommunion in Schwabmünchen – Jesus, wo wohnst du

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Jesus, wo wohnst du

Schon beim Eintreffen fiel den Gottesdienstbesuchern die gemütliche Sitzgruppe vor dem Altar auf und ließ die Teilnehmer an der Erstkommunion in der Stadtpfarrkirche St. Michael neugierig werden. Am ersten Sonntag traten 24 Mädchen und Jungen, am Sonntag darauf 22 zum ersten Mal zum Tisch des Herrn. Die musikalische Gestaltung übernahmen Kinderchöre, die Jugend-Schola, das Nachwuchsorchester und die Teenie Band unter der Leitung von Elisabeth Schaumann und Chorregent Stefan Wagner.

Nach dem Einzug der Erstkommunikanten wurden die Kommunionkerzen an der Osterkerze angezündet und von Helferinnen auf die Ständer rechts und links in der Kirche gesteckt. Stadtpfarrer Leutgäb bat die Kinder, sich auf den Gottesdienst einzustellen, wie sie es geübt hatten: mit gefalteten Händen zu sprechen: „Gott, ich schicke dir meine Gedanken!“ „Gott ich schicke dir meine Worte!“ „Gott, ich schicke dir mein Herz!“. Das Evangelium handelte von dem Wunsch der späteren Apostel, zu erfahren, wo Jesus wohnt. Die Predigt wurde von Diakon Winfried Eichele und Stadtpfarrer Christoph Leutgäb als Interview gestaltet. Zunächst nur der Pfarrer, später auch der Diakon nahmen in der Sitzgruppe vor dem Altar Platz und erzählten über ihre Glaubenserfahrungen. Während Pfarrer Leutgäb Gott und seine Hilfe vor allem in der Stille, bei Anbetung und Gebet, aber auch im Wort Gottes erfahre, erzählte Diakon Eichele von seinen tiefen Erfahrungen in der Krankenhausseelsorge. Er spüre Gott vor allem am Krankenbett. Beide gaben den Erstkommunikanten, aber auch den Angehörigen Tipps mit, den Glauben zu stärken, aber auch wieder neu zu beleben. Eichele riet, nicht aufzuhören, Eltern und Lehrern Fragen zu stellen. Der Glaube trage, wenn alles andere wegbreche. Leutgäb äußerte den Wunsch, dass die Kinder nie mit dem Beten aufhören sollen. Auch Beten müsse geübt werden wie Sport oder ein Musikinstrument. Sie sollen sich mit den Geschichten der Bibel vertraut machen, die eine Quelle für ihr Leben darstellen.

Bei den Fürbitten und der Gabenbereitung durften viele Erstkommunionkinder mitmachen. Ihre erste Kommunion empfingen die Kinder im Chorraum um den Altar. Zum Abschluss erklang „Großer Gott, wir loben dich“. An der Treppe vor dem Nordeingang trafen sich Ministranten, Geistliche und die Erstkommunionkinder zu einem Erinnerungsfoto.

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