Neujahrsempfang zusammen mit der Stadt Schwabmünchen – Musik aus aller Welt und Figuren der Barmherzigkeit

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Einhundertfünfzig bis zweihundert Personen waren der Einladung zum Neujahrsempfang der Pfarreiengemeinschaft Schwabmünchen gefolgt, die zusammen mit der Stadt Schwabmünchen im Pfarrzentrum St. Michael stattfand. Musikalisch umrahmt wurden die Ansprachen von Stadtpfarrer Christoph Leutgäb, Michael Würstle, dem Vorsitzendem des Pastoralrats, Erstem Bürgermeister Lorenz Müller und Pfarrer Martin Kögel (evangelische Christusgemeinde Schwabmünchen) vom Orchester „Capella St. Michael“ unter Leitung von Chorregent Stefan Wagner.

Der Neujahrsempfang begann mit einer Heiligen Messe in der Stadtpfarrkirche St Michael. Stadtpfarrer Leutgäb hatte als Evangelium die Berufung der ersten Jünger gewählt. In der Predigt schlug er vor, wie die Jünger zu schauen, wie Jesus gelebt, was er gesagt und getan habe. 2017 solle nicht nur ein Jahr sein, an dem die Menschen 500 Jahre Reformation begehen, sondern es könnte ein Jesus-Reformationsjahr werden – Christen sollen sich durch Jesus reformieren lassen.

Der anschließende Empfang fand im festlich geschmückten und mit prächtigen Rosensträußen dekorierten großen Saal im Pfarrzentrum St. Michael statt. Zwischen den Ansprachen erklangen „New York, New York“ (John Kander), „La Cumarsita“, ein argentinischer Tango von Rodriguez, und „Sabado em Copacabana (Dorival Caymmi), arrangiert vom neuen Orchestermitglied Joachim (Rocky) Knauer am Kontrabass.

Pastoralratsvorsitzender Michael Würstle begrüßte die Anwesenden aus Politik, Wirtschaft, Behörden, Vereinen, Caritativen Einrichtungen und Ehrenamt.  Er dankte für die gute Kooperation mit der Stadt Schwabmünchen, der Werbegemeinschaft, den Firmen und Vereinen.  Stadtpfarrer Leutgäb wies auf die anwesenden „grauen Eminenzen“ hin, was momentan zu Verwirrung führte. Gemeint waren die im Raum verteilten „Figuren der Barmherzigkeit“, die daran erinnern sollten, dass es in unseren „rosigen Zeiten“ auch Menschen in Not gäbe, die trotz allem  „Würdeträger“ seien. Man würde ihnen ihre Probleme nicht gleich ansehen, meinte Leutgäb und rief dazu  auf, sich gemeinsam um diese Menschen zu kümmern.

Bürgermeister Müller sprach in seiner Rede verschiedene Themen an. Er wies auf die geringe Arbeitslosigkeit von 2,5 Prozent hin. Auch wenn die weltpolitische Lage so schwierig wie noch nie sei, würden die Firmen vor Ort verantwortungsvoll, nachhaltig und erfolgreich handeln. Die niedrige Pro-Kof-Verschuldung von 180 Euro liege am lebendigen Gemeinwesen. Er erwähnte die baulichen Veränderungen im vergangenen Jahr wie Vorplatz der Grundschule und Festplatz. Müller freute sich, dass im Vorjahr mehr als 400 Kinder auf die Welt gekommen seien, was sicher auch an dem guten Freizeitangebot liege. Er freute sich über die „wahnsinnig engagierte Jugend“, über den Zusammenhalt im Stadtrat, die gut funktionierende Flüchtlingsarbeit in Schwabmünchen und vieles mehr. Dem Bau der Schwimmhalle stehe nach intensiven Verhandlungen um Zuschüsse nichts mehr im Wege. Elisabeth Schedler, Pfarrgemeinderatsvorsitzende von Schwabegg, bat den Bürgermeister sich zu dem seit acht Jahren  bestehenden Projekt“ Dorfhaus“ zu äußern. Müller versicherte, dran zu bleiben. Sobald er die Zusage für die Zuschüsse erhalten habe, könne mit dem Bau des 1,3 Millionen teuren Gebaudes begonnen beziehungsweise müsse neu geplant werden.

Pfarrer Martin Kögel fasste sich aufgrund der fortgeschrittenen Zeit sehr kurz. Sein Thema war ein Wort aus Jeremia, in dem Gott mitteilt, er habe Pläne des Heils und nicht des Unheils. Er wolle den Menschen eine Zukunft und eine Hoffnung geben. Pfarrer Kögel ermutigte die Anwesenden, ihre Chancen und Möglichkeiten in 2017 zu nutzen und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit.

Nach einem letzten Musikstück (Blackadder von Howard Goodall) und einem gemeinsamen Lied standen Gesprächen bei einem Glas Sekt und am liebevoll vorbereiteten Buffet nichts mehr im Wege.

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