Eindrücke unseres Valentingottesdienstes am Sonntag, 11. Februar 2024

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„Liebe – Würze des Lebens“, war das Thema unseres Valentinsgottesdienstes am Sonntag, 11.02.24 in der Stadtpfarrkirche St. Michael. Zu Beginn bekam jeder Gottesdienstbesucher einen Salzstein, um ihn mit einer stillen Fürbitte zur Paarsegnung an den Altar zu bringen. Passend zum Evangelium „Ihr seid das Salz der Erde“ wurden die Eigenschaften von Salz – es würzt – konserviert – reinigt und taut auf – in 4 Impulsen auf das „Salz“ in unseren Beziehungen übertragen. Die Impulse gibt es hier auch nochmal zum Nachlesen. Musikalisch wurde der Gottesdienst stimmungsvoll von der Gruppe Subito gestaltet. Viele Gottesdienstbesucher ließen sich segnen und brachten ihre stille Fürbitte zum Altar. Das Ehepaar Tiedemann zum Beispiel kommt seit Jahren zum Valentinsgottesdienst und feiert dieses Jahr seinen 57. Hochzeitstag, schön, dass sie die passende Würze in ihrer Beziehung gefunden haben. Am Ende des Gottesdienstes bekam jeder eine „Prise Liebe“, ein Fläschchen mit Paprikasalz, als Erinnerung an den Gottesdienst, mit nach Hause. Im Pfarrzentrum konnten die Paare dann bei einem Glas Sekt und Schokolade aus dem Weltladen auf sich anstoßen.

Salz würzt – sorgt für Geschmack

Manchmal muss man bei einem Essen feststellen „Oje, hier fehlt das Salz!“, denn Salz macht unser Essen genüsslich und geschmacksvoll. Aber es muss die richtige Dosierung sein – erwischt man zu viel, kann das Essen schnell auch mal versalzen sein.  Die „richtige“ Dosierung kann je nach Geschmack bei jedem Einzelnen unterschiedlich ausfallen.

So haben wir auch in unseren Beziehungen verschiedene „Geschmacksrichtungen“ bei Komponenten, die für das „Salz“ stehen können wie Freiräume für sich selbst – Gemeinsame Aktivitäten – Hobbys – Vorlieben – etc. ohne die uns etwas fehlen würde. Wir müssen also auf die richtige Dosierung achten, damit es für beide Beziehungspartner gut passt.

Durch einen intensiven Austausch darüber, wer in der Beziehung welches „Salz“ und in welcher Menge braucht, wird es zu einer passenden „Würze“, sodass es beiden Beziehungspartnern gut schmeckt. Da sich Geschmäcker bekanntlich aber auch mal ändern können, ist es wichtig, sich immer wieder über das „Salz“ in der Beziehung auszutauschen.

Frage: Was gehört zu eurem „Salz“ in eurer Beziehung? Und wie passt für euch die momentane Dosierung?

 

Salz konserviert – Salz macht haltbar

Wer Dinge selbst einkocht weiß um diese Gabe des Salzes – es konserviert – macht haltbar. Übertragen auf partnerschaftliche und freundschaftliche Beziehungen fällt auf, wie wichtig es ist, sich Erinnerungen an gemeinsame, gute Zeiten zu bewahren – zu konservieren. Im Alltag überkommt einen so oft die Routine. Da kann es passieren, dass man vergisst, dem anderen zu sagen oder zu zeigen, wie wichtig und wertvoll er oder sie einem ist.

Die Gabe des Salzes zu konservieren, erinnert uns daran, auch in unseren Freundschaften Wertvolles festzuhalten, besondere Momente im Herzen zu bewahren – sozusagen auf unserer inneren Festplatte abzuspeichern. Vielleicht meinte Jesus mit dem Satz „Ihr seid das Salz der Erde“, dass wir uns erinnern dürfen an die Heilsgeschichte – an schöne Zeiten unseres Lebens.

Frage: Wie konserviert ihr eure besonderen Momente? Wie könnt ihr eure Liebe haltbar machen? 

 

Salz reinigt

Salz ist ein günstiges Putzmittel. Schon ein wenig Salz reicht aus, um eingebrannte Töpfe oder Pfannen zu reinigen. Manche sprechen sogar vom Salz als „Küchenzauber“. Auch in Beziehungen tut es gut, immer wieder zu reinigen – etwas ins Reine zu bringen. Zusammen zu leben führt zwangsläufig dazu, dass es hin und wieder zu Reibereien und Kontroversen und vielleicht auch zu Verletzungen kommt. Es braucht Mut, Offenheit und Vertrauen – auch unangenehme Dinge anzusprechen und ehrlich miteinander umzugehen. Auch wenn es brennt, den Finger in die Wunde zu legen, kann ein offener und verzeihender Umgang unsere Beziehungen vertiefen.

Frage: Wo in eurer Beziehung würde euch eine Reinigung gut tun? 

 

Salz taut auf 

Wenn es im Winter gefriert und Eis und Schnee um uns herum die Welt in eine Tiefkühltruhe verwandeln, legen wir uns einen Vorrat an Salz zum Auftauen des Gehweges an. Wir haben die Verantwortung für unseren Nächsten, dass er oder sie wohlbehalten nach Hause kommt.

Sind unsere Herzen nicht auch manchmal eine Gefriertruhe? Gehen wir manchmal unachtsam mit unseren Worten und Gefühlen um?

Lasst uns auf Gott vertrauen und versuchen, in unserem Alltag immer wieder sanftmütig und barmherzig zu uns selbst und unseren Mitmenschen zu sein. Dabei ist es wichtig, dass wir uns in unseren Beziehungen immer wieder darüber austauschen, was wir brauchen, um das „Eis“ in Form von Konflikten, Missverständnissen oder unausgesprochenen Wünschen zum „Schmelzen“ zu bringen.

Frage: Was braucht ihr in eurer Beziehung um „Eis“ zum Schmelzen zu bringen?